Willkommen in der Evolutionspädagogik®
Wer kennt sie nicht, die Situationen oder Begegnungen im Leben, die uns völlig aus der Bahn werfen. Plötzlich reagieren wir panisch, total aggressiv oder sind wie gelähmt und unser Nachbar bleibt völlig unberührt. Wenn wir später in Ruhe über diese Situation nachdenken, dann fragen wir uns warum wir so und nicht anders reagiert haben, und uns fallen viele Alternativen ein, mit denen wir die Situation sicher besser gemeistert hätten - so, wie z.B. unser Nachbar. Nur im entscheidenden Augenblick standen uns diese Alternativen schlicht nicht zur Verfügung. Unsere Denk-, Handlungs- und Entscheidungsfreiheit war blockiert.
In existenzbedrohenden Situationen ein lebens- und arterhaltender Mechanismus. Doch wenn er in alltäglichen, harmlosen Momenten greift - weil unser individuelles System ein solches Ereignis als gefährlich bewertet - dann hindert er uns oft daran souverän und angemessen zu handeln.
Wenn z.B. die plötzliche Frage im Mathematikunterricht oder die Person der Lehrerin bedrohlich erscheinen, dann kann der betroffene Schüler nicht optimal lernen, sein Potenzial ganz sicher nicht ausschöpfen.
Traumatische Erfahrungen oder Störungen in der frühkindlichen Entwicklung können solche Blockaden verursachen. Es kann dann die Informationsverarbeitung im Gehirn nicht optimal stattfinden, da entweder nicht genügend Nervenverbindungen existieren oder die gegebenen Verbindungen aufgrund der Stressreaktion nicht genutzt werden können. Doch, wie wir heute wissen, ist unser Gehirn unser Leben lang formbar. Wir können, durch gezielte Bewegungen und Achtsamkeitsübungen neue Vernetzungen schaffen und bestehende Verbindungen ausbauen. Hierüber ist es möglich die Wahrnehmungsfähigkeit zu erweitern und zu erreichen, dass Situationen vom Gehirn nicht mehr als stressvoll bewertet werden.
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen uns, sondern unsere Meinung über diese Dinge ."
Epiket